November 2010
Bei Familie P. im Umland von Berlin steht ein 122cm Pfeiffer-Klavier von 1993 (einst ausgeliefert direkt ab Werk zum Erstkunden 1996). Ein großartig verarbeitetes Instrument, das den kernigen, kraftvoll-maskulinen Klangtypus sehr überzeugend „rüberbringt“ und damit mindestens eine Nummer größer erscheint als es ist. Dafür hatte ich gemäß Absprache einen Tag Zeit. Nicht eben viel für ein Klavier der edlen Spitzenklasse, wenn es sowohl in Sachen Stimmung, als auch bei den Hammerköpfen, und dann noch in der Mechanik wesentlichen Handlungsbedarf gibt. Hier war, wie schon an anderen Orten auch, eine gezielte Maßnahmen-Auswahl und -dosierung das Mittel der Wahl.
Alles Weitere sagt der Referenztext:
„Seit knapp einem Jahr besitzen wir ein ca. 15 Jahre altes Pfeiffer T 122, von dessen Klang wir von vornherein begeistert waren. Obwohl unsere typisch deutsche Kleinfamilie bislang keinen Klaviervirtuosen hervorgebracht hat, hatten wir das ganze Jahr über bereits viel Freude an diesem Instrument. Das Klavier ist seinerzeit im kalten Monat Februar bei minus 12 Grad angeliefert worden und hatte dennoch seither keine Stimmung erfahren. Obwohl Verstimmungen von uns kaum wahrnehmbar waren, glaubten wir, die Zeit für eine Stimmung sei gekommen, und weil der Klang im Diskant uns zu schwach vorkam, vereinbarten wir einen Termin für eine Klanggestaltung mit PianoCandle, von dem wir im Internet so viel Gutes gelesen hatten.
Trotz hoher Erwartungen also war das, was sich innerhalb eines Tagewerks schrittweise in Bezug auf den Klang unseres Pfeiffers tat, geradezu sensationell. Es war ein Erlebnis für mich, dabei zuzusehen (oder besser: zuzuhören), wie nach und nach der Ton des Klaviers kraftvoller, wärmer und transparenter zugleich wurde. Aus einem wirklich schon sehr ansprechenden Instrument wurde ein Traumklavier. Der ideelle Wertzuwachs übertrifft das dafür angesetzte Honorar in unseren Augen (Ohren) um ein Vielfaches. In Anlehnung an eine Formulierung Astrid Lindgrens, die sie dem kleinen Michel aus Lönneberga in den Mund legt und in der sie die Heimatliebe ihrer schwedischen Landleute zum Ausdruck bringen möchte, stelle ich abschließend fest: „Mir tun alle Leute leid, deren Klavier noch nicht von Herrn Januschek klanggestaltet wurde!“
Nochmals herzlichen Dank für die geleistete Arbeit
Familie P.“


Letzter Service: März 2022