März 2006
T. Z. ist professioneller pianistischer Musiker, zusammen mit einem Duo-Partner ist er deutschlandweit renommiert für anspruchsvolles musikalisches Entertainment bei größeren Feierlichkeiten. Er ist dem Klavier aus seiner Kinderzeit, einem 30 Jahre alten DDR-Kleinklavier Blüthner Typ M, 110 cm, treu geblieben. Und das will schon was heißen. Denn die Blüthner-Klaviere dieser Zeit ließen zwar baulich die traditionsreichen Blüthner-Klangkonzepte durchscheinen, aber nicht wirklich glanzvoll zur Geltung kommen. Dazu kam, im vorliegenden Fall ganz besonders, eine unvorteilhaft bemessene und sehr zäh gängig ausgearbeitete Mechanik, die den Wunsch nach Spielart mit frustrierender Widerborstigkeit beantwortete. Es war mir ein besonderes Vergnügen, diesem Klavier gleich in vier Dimensionen seine schönen Geheimnisse zu entlocken, sowohl in der Klangdefinition (Spielart), in der Klangerzeugung (Hammerkopfbearbeitung), im Klang und seiner Entfaltung (Stimmung etc.) und in der Anordnung des Klanges zum Raum.
Die (leicht saloppe) eBay-Bewertung:
„Aus einer Gurke wird ein sehr gutes Instrument! Uneingeschränkt empfehlenswert!! Verwandlung: klarer, frischer, neuer Klang und präzise Bespielbarkeit. Danke!!“
Die ausführliche Referenz von T. Z.:
„Nach mehr als 15 Jahren Trennung ergab es sich, dass das Klavier, das mein Großvater mir in den 70er Jahren gekauft hatte und auf dem ich das Klavierspielen begann, wieder in meine Hände kam. Obwohl technisch soweit in Ordnung, stellte sich nach Wiederherstellung der Kammertonhöhe jedoch keine rechte Spielfreude ein. Der Anschlag war sehr zäh und unpräzise und verlangte extremen Krafteinsatz, der dem Klavier vor allem in der Mittellage stark quäkende Töne entlockte. Die Bässe, sofern überhaupt vorhanden, waren reich an Nebengeräuschen, allenfalls der Diskant konnte einen ahnen lassen, dass mehr aus dem Klavier zu machen war. Dynamik war im Klang kaum vorhanden, selbst leise Töne polterten hart und waren mit der zähen Mechanik nur schwer kontrollierbar. Es erschien mir, dass das Klavier für seinen erdachten Einsatzzweck, zum Üben und Unterrichten, nicht geeignet war.
Zum Glück stolperte ich, als ich bei ebay schon Ausschau nach einem anderen Instrument hielt, über das Angebot von PianoCandle. Nach der ersten sehr ausführlichen und kompetenten telefonischen Beratung, entschied ich mich für eine komplette Klanggestaltung und Regulation der Mechanik, um das Instrument wieder nutzbar zu machen.
Meine Erwartungen wurden weit übertroffen. Das Instrument ist nicht nur wieder nutzbar, es wurde ein richtig gutes Instrument mit Seele. Allein der Neuaufbau der Stimmung beseitigte viele Nebengeräusche, der Klang wurde wieder klar und frisch, sogar richtige Bässe sind dem Instrument zu entlocken. Die anschließende Bearbeitung der Hammerköpfe brachte eine unglaubliche dynamische Vielfalt im Klang, weich bei leisen Tönen, kräftig brilliant beim Fortissimo. Das ganze mit einer, nach aufwändiger Regulierung, leichtgängigen präzise arbeitenden Mechanik, … ich bin selbst nach Wochen noch immer begeistert. Das I-Tüpfelchen brachte noch die verbesserte Position des Instrumentes, mit allen Griffen in die Trickkiste, die das Instrument noch einmal klanglich um mindestens 10cm vergrößerte. Man hat nun fast das Gefühl an einem Konzertklavier zu sitzen. So extreme Veränderungen im Klang und Spielgefühl hätte ich vorher nicht für möglich gehalten. Mein Fazit: PianoCandle ist uneingeschränkt empfehlenswert, wenn nicht sogar ein Muss für jeden Klavierbesitzer oder Käufer. Man erhält eine kompetente, persönliche Beratung, die Ausführung der Arbeiten erfolgt mit großem Einsatz, Leidenschaft und Können. Und das alles zu einem fairen Preis, den die Wertsteigerung des Instruments, nach meiner Meinung, bei weitem übertrifft. Nochmals herzlichen Dank!
Viele Grüße, T. Z.“
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Nachtrag 2022: Die Verbindung zu T. Z. besteht weiter! Service ist seltener geworden, da. T. Z., ein großartiger Könner auf vielen Gebieten, vieles inzwischen sehr sachkundig selbst macht. Respekt!