Februar 2006 (Nachtrag November 2015)
veräußerte sein grundsolides Yamaha U1 und erwarb für den schlappen Preis von drei bis vier neuen China-Klavieren – und damit für weniger als den halben Neupreis – ein kaum gebrauchtes Bechstein Concert-11, 121 cm. Gratuliere, M. B., willkommen im Club. Was für ein Traum, was für ein grandioses Preis-Leistung-Verhältnis! Diesem 121 cm hohen Instrument verleihe ich, mit größtem Respekt, den Ehrentitel „endgültiges Hausklavier“. Um es damit gebührend von den heute zahllos als „Konzertklavier“ feilgebotenen Kampfpreis-Instrumenten abzuheben. Größer geht noch. Viel teurer geht auch. Besser geht nicht! Und die PianoCandle-Klanggestaltung kam nun in aller Bescheidenheit noch dazu…
M. B. schreibt in der eBay-Bewertung:
„aus einem schönen, gutklingenden Klavier wurde ein Traum, wir sind begeistert!!!“
Die ausführliche Referenz von M. B.:
„Eigentlich ging es uns „nur“ darum, ein 14 Jahre altes, fast ungespieltes und auch sonst neuwertiges Bechstein-Klavier vom Typ Concert 11a nach Erwerb vom Vorbesitzer wieder in einen dem Ruf der Marke entsprechenden Zustand (zurück-)versetzen zu lassen. Die Stimmung hatte umzugsbedingt erheblich gelitten, der Tastenlauf war trotz Renner-Mechanik teigig zäh und ungleichmäßig, die Dämpfung nicht ganz optimal. Nichts Schlimmes also, und so wären wir mit einer normalen Dienstleistung, wie wir sie bei unserem Vorgängerklavier kannten (etwas aufwendigeres Stimmen und ein wenig Nacharbeiten) wahrscheinlich zufrieden gewesen. Zumal der Grundklang durchaus schön und ansprechend war – sonst hätten wir das Klavier ja gar nicht erst gekauft!
Was PianoCandle aber in sorgsamer und unglaublich geduldiger Arbeit aus dem Instrument an Klangschönheit herauszauberte, ist einfach nur ergreifend! Die Präzision des Klangs hat im gesamten Bereich erheblich zugenommen, das Volumen ebenso. Bass-, Melodie- und Diskantlage gehen völlig übergangslos ineinander über. Die Töne scheinen sich absolut natürlich vom Klavier zu lösen und im Raum zu stehen. Eine ganz leichte ursprünglich vorhandene Aggressivität im Ton ist nun einer „perligen“ Tonentfaltung ohne jede Harschheit im Ton gewichen. Endlich kann man sich auf dem Instrument auch ausdrücken und sich von einer breiten Palette an Klangschattierungen bezaubern lassen. Und all dies, obwohl der Aufstellort in unserer Wohnung alles andere als optimal gewählt ist.
Dass bei alten Klavieren oder Flügeln, die klanglich ein bißchen „suboptimal“ klingen, mit Mitteln der Regulierung, Intonierung und Stimmung beeindruckende Verbesserungen zu erzielen sind, kann man sich sehr wohl vorstellen – dass dies aber auch bei relativ neuen und hochwertigen Instrumenten möglich ist, ist eigentlich unvorstellbar – in diesem Umfang schon gar nicht!“
NACHTRAG November 2015:
M. B. und seine Familie zählt nun bereits seit über 9 Jahren zu meiner treuen Kundschaft. In das Klavier ist seit langem ein „Dampp-Chaser“-Klimagerät eingebaut; seither verstimmt sich dieses ohnehin stimmstabile Instrument fast gar nicht mehr. 2 Jahre fiel die bis dahin übliche jährliche Stimmung aus. Als ich dann kam, stand die Stimmung immer noch sehr gut, war aber nicht mehr ganz stabil und ließ sich im Fortissimo „zerschlagen“. Es wurde also Zeit. Kurz darauf schrieb mir M. B. in einer eMail:
„… als ich heute Mittag nach Hause kam und mir frisch gestimmte Klaviertöne zu Ohren kamen, viel es mir siedend heiß ein…Dank für das wieder so gut gestimmte Klavier – man sollte eben doch nicht 3 Jahre warten. Wobei ich Klaviere kenne, die schon 3 Wochen, wenn nicht schon nach 3 Tagen, stärker „danebenhängen“ – aber an denen muss man sich ja nicht unbedingt orientieren. Viele Grüße und ein schönes Wochenende … „
Letzter Service: November 2015