2 x Berdux – Geheimtipp für Kenner

Ende 2008 / Anfang 2009

Herr C. R. ist im Range eines Direktors bei der Niederlassung eines großen Konzerns im Raum Krakau/Polen tätig. Verschiedene Zufälle führten ihm zwei Flügel des alten und seinerzeit höchst achtbaren Fabrikats Berdux aus München zu, einen 272cm-Konzertflügel und einen 175cm-Salonflügel. Beide entstammen dem ersten Jahrzehnt des vergangenen Jahrhunderts (ca. 1903 bzw. 1908) und sind je für sich hoch interessant. Der Konzertflügel glänzt mit einem unschlagbar kultivierten und grandiosen Bass. Der kleine Flügel ist unerhört innovativ mit einem komplett nivellierbaren Eisenrahmen und einer genialen Spezialkonstruktion zur Saitenumlenkung.


Der kleine Flügel befindet sich nahe Kassel, der große nahe Heidelberg. Beide waren bereits auf Herrn R.s Initiative umfassend generalrenoviert, wiesen aber verschiedene betrübliche Restschwächen auf, technisch wie auch klanglich. Doch inzwischen wächst der 175er mit seiner Energetik und seinem Klangfarbenreichtum über seine Klasse hinaus, und der 272er präsentiert sich gut und gern als Alternative zu großen Bösendorfer-Flügeltypen.

Für Herrn R. habe ich inzwischen auch das Klavier seiner Schwester in München bearbeitet (siehe Klavier-Referenzen) – und zwei weitere Instrumente in Kassel und Frankfurt/M warten noch…

Bezüglich der beiden Flügel schrieb mir Herr R.:

„Berdux 1,7m: Herr Januschek versteht es, eine Symbiose von dem Potential eines schlummernden Flügels mit seinem genialen Fachwissen zu kombinieren. Sein Liebe zu mechanischen Details und seine Unbefangenheit gegenüber dem Alter des Instruments sind Garant für einen bemerkenswerten Klangerfolg. Musik- und Klanglaien wie meine Eltern konnten sofort den Unterschied ausmachen. Die mechanischen Verbesserungen waren sofort spürbar und führten zu einer höheren Akzeptanz des Flügels bei den Enkelkindern – der Flügel ist jetzt die Attraktion, und die Motivation, am Wochenende die Noten mitzubringen, ist unbegrenzt hoch.

Berdux 2,7m: Herr Januschek hat etwas geschafft, was viele andere Klavierbauer bisher nicht geschafft haben. Per 3-tägigem „Klangkuss“ konnte ein restaurierter Konzertflügel – aus dem Dornröschenschlaf erwacht – wieder ein Konzertmarathon mithalten. Der Pianist, der den Flügel gerade mietet, war und ist begeistert. Der Bassbereich braucht sich vor keinem Flügel in der Welt verstecken. Endlich kommt auch Volumen und Dynamik aus dem mittleren Bereich. Man merkt an Herrn Januscheks Äußerungen, wie er sich in den Flügel verliebt hat. Zudem versteht es Herr Januschek bestens, die Kernpunkte des Flügelbaus dem Kunden verständlich und nachvollziehbar zu machen.

Herr Januschek erscheint mir als einzigartiger Fachmann mit genialer Klangkunst. Ich bin sehr froh und stolz, jemanden getroffen zu haben, der so positiv an die Instrumente heranging und mit Liebe zum Detail das scheinbare Optimum herausgeholt hat. Jeder Cent war bestens investiert – jeder Klang zahlt das Investment zurück.“