Dezember 2005 / Januar 2006
Berufspianist, besitzt seit Kurzem einen Flügel Blüthner 190cm mit Aliquot-Patent und normaler Repetierschenkel-Mechanik von 1919. Dieser Flügeltyp zählt, ganz unabhängig von den Aliquot-Saiten, m. E. zu den besonders gelungenen, ausgewogenen und charakterstarken Konzepten der bisherigen Geschichte des Piano-Baus. Respekt!
M. B. schreibt …in der eBay-Bewertung:
„Piano-Service mit Herz und Hirn. Alter Blüthner wurde zumTop-Instrument“
… als Text-Referenz:
„Meinen Blüthner 190 Aliquot-Flügel von 1919 habe ich vor einigen Monaten bei eBay entdeckt und besichtigt. Mir hat der schöne Klang des Instruments schon gefallen, er war aber sehr dumpf. Außerdem war das Instrument von der Spielart her ziemlich heruntergekommen. Zu diesem Zeitpunkt hat PianoCandle mich bereits umfassend telefonisch beraten (bevor feststand, dass ich überhaupt eine Klanggestaltung durchführen lasse). Trotz des Hinweises, dass man selbstverständlich per Telefon keine sichere Diagnose erstellen kann, habe ich den Flügel gekauft.
Dann habe ich PianoCandle aufgrund der Referenzberichte anderer Kunden beauftragt. Ich bin dieses Wagnis eingegangen und kann sagen, dass es für mich die richtige Entscheidung war. PianoCandle hat mehrere Tage Arbeit in meinen Blüthner gesteckt, allem voran die umfangreichen Stimmarbeiten, später dann Bearbeitung der Hammerköpfe und komplette Neuregulierung der Mechanik. Klanglich ist nach dieser Behandlung der Staub von fast neun Jahrzehnten buchstäblich verschwunden und von der Spielart her lässt der Flügel keine Wünsche offen. Und auch über die Nachversorgung und Unterstützung nach Abschluss der eigentlichen Arbeiten kann ich nur Positives berichten.
Alles in allem habe ich mit Gesamtkosten, für die ich normalerweise gerade ein vernünftiges Klavier bekomme, einen erstklassigen Blüthner-Flügel erworben, der mir sogar für Aufnahmen hervorragende Dienste leistet und enorme Spielfreude bereitet. So habe ich also in der Zusammenarbeit mit PianoCandle ein Stück hochkultivierte Klanggeschichte gerettet.“
Zwischenbericht Dezember 2015: Der Kontakt zu M. B. besteht nun seit 10 Jahren. Ende offen…
Aktuelles, Oktober 2022: Dies hier ist der erste Bericht von, über und mit dem Hagener Pianisten M. B. in den PianoCandle Klavier- und Flügel-Referenzen. Noch zwei weitere folgen hier aus der Zeit, als ich begann, meine Erfahrungen schwerpunktmäßig überregional einzusetzen. Inzwischen gibt es eine Fülle von Geschichten zu erzählen, gerade jetzt ist wieder eine am Laufen.
Im Sommer 2022 wurde meine Website pianocandle.de runderneuert und modernen Anforderungen angepasst. In diesem Zusammenhang habe ich alle Namensnennungen zu Initialen verändert. Dabei ist mir aufgefallen, dass es gleich drei Personen des Kürzels M. B. gibt, mit denen ich bis tief in meine Berufsgeschichte verbunden bin, nämlich den Pianisten M. B. in Hagen, den Töpfermeister und Dichter M. B. in Österreich (beide seit 2005), sowie die Klavierlehrerin M. B. im Westen Hamburgs (die kenne ich schon seit über 20 Jahren).
Dank, Dank, Dank meinerseits für so viel Freundschaft, Treue und gegenseitige Anerkennung. Was wäre das Leben ohne sowas. Ich werde weiter danach trachten, mich dessen würdig zu erweisen, solange mir das zu Gebote steht.