Das gestern vorgestellte Klavier hat eine Hammerkopfbearbeitung bekommen, die bisherigen Bilder entstanden vor der Bearbeitung. Auf dem nächsten Bild sehen Sie nun viele Hämmer, an denen verschiedene Stadien der Hammerkopfbearbeitung sichtbar werden.
Alle Hämmer sind bereits „konditioniert“, wie ich das nenne. Das bedeutet: Mit einer speziellen Technik wurde der Filz so vorbereitet, dass die festgespielten Fasern in der Scheitelzone bis zum Holzkern hin wieder Luft bekommen und sich minimal gegeneinander bewegen können. Die Filzsubstanz bekommt also einen guten Teil ihrer zugedachten Elastizität zurück. Der so vorbereitete Hammerfilz kann deutlich schneller als zuvor von den angeschlagenen Saiten abprallen, die Saiten schwingen besser, der Klang knallt weniger.
